Die Idee dieses traditionellen französischen Apfelkuchens ist quasi aus einem Küchenunfall entstanden. Ende des 19. Jahrhunderts betrieben die Schwestern Tatin ein Restaurant. Schwester Stéphanie fiel aus Versehen ein schon fertiger Kuchen aus den Händen.
Quel malheur!
Dabei konnte sie die Früchte noch retten, die sie dann als untere Schicht in eine Backform legte und frischen Teig darüber gab. Fertig gebacken stürzte sie ihn um und erhielt somit die typisch karamellisierte flache Fruchtschicht. Ein neues Rezept war geboren, welches schnell großen Anklang fand.

Wir kneten einen Mürbeteig aus Mehl, Butter und Zucker(-Ersatz), rollen diesen im Radius der Tarte-Form aus und stellen ihn kalt. Dann schneiden wir die Äpfel in Scheiben und legen sie zunächst in eine Schüssel mit Zitronensaft-Wasser-Mix, damit die Scheiben nicht braun werden. In einer Pfanne bei mittlerer Temperatur karamellisieren wir den Zucker mit der Butter, etwas Wasser und einer Prise Salz.

Das flüssige Salzkaramell geben wir in die Tarte-Form, drapieren dann die Apfelscheiben darauf und legen schließlich den erkalteten ausgerollten Mürbeteig darauf, den wir an den Seiten bündig andrücken.
Nach 20 Minuten backen ist der Kuchen fertig. Wir lassen ihn ein wenig erkalten, dann stürzen wir ihn herum. Eh voilà! Bon appétit!

Schmeckt übrigens auch sehr gut mit Birnen/Ingwer oder Aprikosen.
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