Taipeh

In der Hauptstadt Taiwans befindet sich auch das ehemalige höchste Gebäude der Welt, das Taipei 101. Vom naheliegenden Elefantenberg haben wir den besten Blick darauf.

Im kleinen Park vor der Nationalen Chiang Kai-shek-Gedächtnishalle probt im Wechsel eine Schlagzeuger-Combo und ein Opernsänger. Ein älterer Herr bietet hier auf einer Parkbank Glieder-Einrenkungen an. Absolut sehenswert zu jeder vollen Stunde ist hier allerdings die Choreographie des Wachwechsels in der Gedächtnishalle vor der großen Chian Kai-shek Bronzestatue. Im Anschluss zupft ein Offizieller den Wachen dann noch die Uniform zurecht.

Besonders deutlich sehen wir hier auch wie Tradition auf Moderne trifft. Montag morgens, wenn die Woche beginnt, werden erst einmal Opfergaben erbracht. Diese Zeremonie macht auch vor den schicksten Läden nicht halt.

In den großen Städten sehen wir oft auch händchenhaltende Frauen- und Männerpaare. Seit 2019 können auch hier homosexuelle Paare heiraten. Damit ist Taiwan Vorreiter in ganz Asien.

Wenn man beim Fuhong Beef Noodles Restaurant zum mitnehmen bestellt, bekommt man dekonstruiert eine Tüte mit Suppe, eine Tüte mit Nudeln und eine Styroporschüssel als Bausatz für zuhause. Übrigens die leckerste Rindfleischnudelsuppe auf unserer Reise. Wir probieren hier auch den Taiwanesischen Hotpot.

Was uns in Taipeh aber am besten gefallen hat, ist die Möglichkeit schöne Tagesausflüge ins nahe Umland zu unternehmen.

An der Nordküste

Wenn man im Fuji Fischereihafen zulange in die Fangbecken schaut, wird der Seeigel, der eben noch lebendig in seinem Becken weilt, kurzerhand für dich zum Ausschlürfen bereit gestellt.

Am Laomei Beach befinden sich ungewöhnliche moosbewachsene Gesteinsfalten, das Laomei Green Reef.

Noch bizarrer stellen sich die brokkoli-förmigen Gesteinsgebilde im Yehliu-Geopark dar.

Sehr schön schräg ist auch das verlassende UFO-Village am Green Bay Beach.

Wulai

In Wulai, der nördlichsten Ureinwohner-Siedlung Taiwans, gibt es einen großen Wasserfall über den wir mit einer Seilbahn zu einem, bessere Zeiten gesehen habenden, Ausflugspark gelangen. Hier gibt es einen Bootsteich, Kinderautoscooter und ein schwarzes Schwanenpaar.

Den Wanderweg zurück ins Dorf haben wir nicht gefunden, dafür aber einen zerfallenden Kletterwald, ein nie fertiggestelltes Feriendorf in das der Dschungel jetzt eingezogen ist und Blutegel im zu überquerenden Gebirgsbach.

Im Atayal-Ureinwohner-Restaurant bekommen wir Hühnersuppe mit Bein, Flügel und grüner Papaya, Reis mit Hirse, gebratenen Farn und Wildschwein mit Knoblauch und Thaibasilikum. Wir hätten hier auch frittierte Bienen und Flughörnchen bestellen können, aber da war uns einfach zu wenig Fleisch dran.

Yinhe Waterfall Cave Temple

Eine Wanderung ab der südlichen Metro-Endhaltestelle Xindian bringt uns zu dem außergewöhnlichen Höhlentempel Yinhe mit einem Wasserfall vor der Fensterfront.

Im einzigen Bergrestaurant weit und breit mit schönen Talblick, freilaufenden Hühnern, Gemüsegarten und eigener Honigproduktion bekommen wir ein Menü aus Nudelsuppe, Weißkohl, Kräuter-Omlette, frittiertem Tofu und Hühnchen mit Ingwerchips.

Hier sehen wir auch eine Gruppe der endemischen Taiwan Blue Magpie, zu deutsch rotschnabelige blaue Elster mit langen Schwanzfedern vorbeifliegen. Leider viel zu schnell für unsere Kameras.

Im weiteren Verlauf des schönen Weges, können wir in einem Garten voll blühender Kirschbäumen bis zu Taipehs Skyline von blicken.

Yangmingshan-Nationalpark

Es ist kalt und regnerisch und wir ziehen alles übereinander, was unser Handgepäck so her gibt. Gleich am Anfang des Wanderweges, werden wir von großen gelblich rauchenden Löchern im Fels empfangen, die empfindlich nach faulen Eiern duften. Heute wandern wir im Nationalpark Yangmingshan auf einem Vulkangebiet zum hier höchsten 1.120 Meter hohen Berg Quixin.

Der Regen hört auf und die Sonne lässt sich sogar manchmal blicken. Auf den Wegen durch Silbergraswiesen, Lorbeerwälder und Dschungel flankieren uns auch weiterhin Fumarolen mit warmen schwefeligen Rauch und wir treffen auf besonders zutrauliche chinesische Bambushühner und Palashörnchen. Auch kommen wir an einem Bergsee, an heißen Quellen und einem Milchsee mit weißem Wasser vorbei.

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