Surin

Wir erreichen unsere erste Station im Isaan, die nordöstliche Region Thailands. In dieser Region sind hauptsächlich Khmer, Lao und deren Nachfahren zuhause und sprechen auch entsprechende Isaan-Dialekte. 

Die kleine Stadt Surin wird auch die Elefantenstadt genannt. Im November findet hier jedes Jahr ein großes Elefantenfest mit 300 Elefanten statt, wo die Tiere in Shows ihre Dressur-Tricks vorführen, Fußball spielen und Tauziehen. Die Elefanten leben aber nicht in der Stadt, sondern in dem 50 km entfernten Dorf Ban Ta Klang, wo sie auch trainiert werden. Wir haben sie dort aber nicht besucht, da wir fürchten, dass die Tierhaltung nicht unseren Ansichten von Tierwohl entspricht. Bereits in Ko Chang haben wir Elefanten an kurzen Ketten gesehen, die kaum Bewegungsfreiheit hatten.

Echte Elefanten haben wir in Surin nicht gesehen, dafür aber kunstvoll gestaltete originalgroße Figuren unterschiedlichster Art. Eine gigantische Hinterlassenschaft mitten auf einer zentralen Kreuzung deutet auf eine Parade durch die Stadt hin, die wir wohl verpasst haben.

Das beschauliche Städtchen, in dem auch noch Fahrradrikschas fahren, bietet einen tollen Empfang! Endlich ein Night-Market ganz nach unserem Geschmack, bunte Lichter in der Nacht, ohne Mopedfahrer, hübsch angerichtete Speisen und kleine Leckereien, sehr vielfältig und spannend für den abendlichen Müßiggang. Hier probieren wir uns rauf und runter. Das alles fußläufig erreichbar, ohne Touristen und mit lokalen Preisen. Auch der Fresh Market ist nicht weit, dort gehen wir uns nach Frühstück umsehen. 

Unsere Street-Food-Highlights sind ein typisches Isaan-Menu, über Holzkohle gegrilltes Hühnchen mit Sticky-Rice und Som Tam (scharfer Papaya Salat), im Bambusrohr gedämpfter Sticky-Rice mit Kokosmilch, -raspel und schwarzen Böhnchen, gefüllte Dumplings in Form von bunten Sushi-Röllchen, würzige Isaan-Bratwürstchen (Sai Krok Isaan), frische Guave mit Zucker-Salz-Chilli-Dip.

Etwas gewöhnungsbedürftig und nicht ganz so lecker finden wir den scharfen Salat mit Hühnerfüßen und weißer Wurst, den Döner thailändischer Art mit süßer Mayonnaise, Croûtons und Käse sowie Raupen mit Chili und Zitronengras und Bananenblatt-Päckchen mit Quallenstreifen an Knoblauch.

Wir fühlen uns in Surin, mit seinen angenehm aufgeschlossenen Einwohnern sehr wohl, so dass wir gleich unseren Aufenthalt um ein paar Tage verlängern. Unser Hotel ist zentral, hat bis jetzt die beste Ausstattung unserer gesamten Reise, alles für 12 € die Nacht. Hier können wir uns prima von unserem Tempel Run in Angkor erholen. Wir spazieren durch hübsche kleine Parks am Wasser und besuchen kunstvolle Wats. Einmal dürfen wir auch Lottofee spielen, bei einem Mann der sich nicht für ein Los entscheiden kann.

Aus diesem Schlemmerparadies müssen wir uns schweren Herzens wieder verabschieden, sonst würden wir noch zu viel Hüftgold ansetzen. 

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