Wir haben das Gefühl, dass die Zugfahrt von Sorrent nach Pompeii nicht nach Fahrplan erfolgt, sondern der Zug fährt erst ab, wenn er so richtig rappelvoll ist. Hier erleben wir auch, dass das Modell lautgestikulierendes Goldkettchen mit zurück gegelten Haaren noch nicht ausgestorben scheint.
Sorrent am Morgen 
Bahnhof Sorrent
Vesuvio
Ein lokaler Bus aus Pompeii bringt uns bis hinauf zum Vesuv-Eingang. Von hier ist es aber noch ein empfindlich steiler Weg zu Fuß bis zum Gipfel. Wie die Lemminge gehen hier aber alt wie jung, dick wie dünn und Flipflop bis Absatzschuh fußgängerzonenartig den Weg nach oben. Oben angekommen haben wir uns den Blick in den Krater etwas spektakulärer vorgestellt. Statt nur Geröll hatten wir mindestens blubbernde Lava erwartet.
Blick in den Krater 
Blick vom Vesuv hinunter auf Pompeii
Pompeii Ausgrabungsstätte
Die Ausgrabungsstätte ist riesig, eben eine ganze Stadt groß. Wir verbringen einige Stunden hier und haben bei Weitem noch nicht alles gesehen. Leider finden wir hier wenig Alltagsgegenstände und Inneneinrichtung, dazu müssen wir noch in Neapel ins Museum.
Wenn man viel wandert, bekommt man ordentliche Mukkies an Wanden und Oberschenkeln. Es tun einem aber irgendwann auch ganz schön die Füße weh und man muss Zwangspausen auf Liegestühlen einlegen. Der Vesuv bietet dabei immer ein reizvolles Fotomotiv.
Wir fragen Antonella unsere B&B-Gastgeberin, ob sie denn keine Angst hätte, dass Vesuvio mal ausbricht. Sie erklärt uns daraufhin, dass unter Neapel noch ein viel größerer Super-Vulkan brodelt, der noch viel gefährlicher sei. Außerdem wenns passiert, passierts. Es geht dann eher darum, möglichst eine gute Figur zu machen, falls man sie 2000 Jahre später wieder ausgraben sollte.
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