Mekong Delta

Raus aus HCMC weiter nach Süden bringt uns ein Bus ins Mekong Delta.

Wie ein kleines Paradies erscheint uns unsere neue Unterkunft, die etwas außerhalb von Cần Thơ liegt. In einer, durch Brückchen verbundenen Teichlandschaft, sind in dieser Anlage kleine Bambushütten auf Holzstelen gebaut.

Bevor der Hahn kräht, um 4:30 Uhr morgens, sitzen wir in einem Holzboot, um bei Sonnenaufgang bei den Schwimmenden Märkten zu sein. Was genau die Marktleute verkaufen, kann man an den am Mast angebrachten Produkten schon von Weitem erkennen. Rudern ist hier übrigens Frauenarbeit. Bei Kaufinteresse wird per Enterhaken angelegt. Wir bekommen hier auch unseren allerstärksten Kaffee ever.

Vietnamesen scheuen sich nicht über ihr Gehalt zu sprechen. So erfahren wir, dass unsere Reiseleiterin und Lodge-Rezeptionistin monatlich nur vier Millionen Dong (ca. 140 Euro) verdient.

Die am Fluss lebenden Menschen waschen auch hier ihre Wäsche, werfen aber auch ihre Essensreste hinein.

Wir besichtigen neben einer Reispapier und -nudeln-Manufaktur auch einen großen Obstgarten, indem wir unter anderem auch Drachenfrucht-, Jackfruit- und Durianbäume zu Gesicht bekommen.

Die Stadt Cần Thơ selbst, haben wir aufgrund eines tropischen Gewitters leider nicht besuchen können.

Wir lernen Gabi aus Graz kennen und wechseln gemeinsam mit ihr nochmal im Mekong-Delta die Ortschaft und fahren nach Mỹ Tho. Auch hier haben wir eine Bambushütte in einem hübschen Garten (same, same but different). In der kleinen Anlage mit nur drei Bungalows betreut uns unsere Gastgeberin äußerst führsorglich. Wir gehen mit ihr auf den Markt, dürfen der Herstellung von Kokosöl beiwohnen und sie kocht für uns einen leckeren riesigen Fisch zum Abendessen. Dazu kredenzt uns Gabi mitgebrachten selbstgebrannten Apfelschnaps ihres Vaters.

Mỹ Tho wirkt touristisch noch ein wenig unentdeckt. Wir besichtigen die fast schon Barock anmutende Pagode Chùa Vĩnh Tràng. Dort dürfen wir auch den Gebetsgesängen der buddhistischen Nonnen beiwohnen.

Die Uferpromenade eines Mekong-Seitenarms gibt den Blick auf die beeindruckende Stelenhäuserfassaden frei. Direkt am Mekong Ufer gibt es für uns leckeren Open-Air Seafood-Hotpot.

Nicht alle Cafés servieren Alkohol. Als wir ein Restaurant finden, bei dem es auch Bier gibt, bekommen wir gleich einen ganzen Kasten an unseren Tisch gestellt. Übrigens haben uns die verschiedenen vietnamesischen Biersorten ausnahmslos gut geschmeckt. Teilweise sind sie sogar nach deutschem Reinheitsgebot gebraut.

Unsere Busreise zum Flughafen begehen wir sehr wehmütig. Dieses vielseitige Land mit seinen herzlichen Einwohnern werden wir sehr vermissen.

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