Nicht weit vom Eingang des Nationalparks Khao Sok beziehen wir ein winziges Häuschen auf Stelen in einem Palmgarten. Nachts tanzen und blinken hier die Leuchtkäfer stroboskopartig auf der Suche nach geeigneten Partner. Das Essen bei den wohlbeleibten Schwestern an der Hauptstraße und im Resort-Restaurant ist sehr lecker und mit Liebe bereitet.
Im Nationalpark gibt es zwei ausgeschriebene Wanderwege zu jeweiligen Wasserfällen. Wir wählen den „leichteren“ dafür aber längeren Weg zum Wasserfall Ton Kiol.
Nach der, auf den letzten Kilometern doch sehr anspruchsvollen, Auf- und Ab-Kraxel-Wanderung zum nicht gerade spektakulären Wasserfall, hatten wir fünf Tage später immer noch Muskelkater in den Beinen, kein Witz!
Aber der Weg ist das Ziel. So wurden wir wieder belohnt mit seltener Flora und Fauna. Diesmal kreuzten handgroße Schmetterlinge, schlecht gelaunte Eichhörnchen, die mit Tannennadeln nach uns werfen, an uns vorbeigleitende Flugechsen, Riesenspinnen und Languren mit ihren orangefarbenen Babies unseren Weg. Wenn die Sonne untergeht, werden die meisten Dschungelbewohner erst aktiv, dies in Begleitung eines unglaublichen Sound-Konzerts in ohrenbetäubender Lautstärke.
Eine weitere Tagestour führt uns zum riesigen Chiew Lan-See inmitten des Nationalparks. Für diesen umstrittenen Stausee mussten fünf Dörfer umgesiedelt werden. Die Häuser liegen nun in 100 Metern Tiefe auf dem Grund des Sees.
Mit einem Longtail-Holzboot fahren wir über den See aus dem riesige Gebilde aus Karstfelsen und abgestorbenen Bäumen emporragen. Angekommen an einer Essens- und Bootsstation inmitten des Naturreservats können wir self-guided weiter mit dem Paddelboot den See erkunden. Auch hier werden wir wieder von unseren Bekannten, den Langschwanzmakaken vom Dschungelufer aus beobachtet.
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