Das sehr milde Klima im Süden Taiwans läd zum längeren Verweilen ein. Wir testen also erstmal ausgiebig, die in der Nebensaison fast menschenleeren sauberen Strände mit feinem Sand und türkisblauen Meer.
Wer es genau wissen möchte, kann in der Shell Beach Exhibition Hall den unterschiedlichen prozentualen Muschelanteil der verschiedenen Strände ablesen. Der mit 97,7% höchste Anteil hat hier der fast weiße Shadao Beach, der daher unter Naturschutz steht und nicht betreten werden darf.
Am schönen White Sand Bay an der Westküste kann man am besten die Sonne untergehen sehen (siehe Hengchun).
Der große Parkplatz direkt am South Bay Beach ermöglicht Bus-Touristengruppen ein schnelles Aus- und Einsteigen und innerhalb 15 Minuten tausend Selfies zu schießen. Auch das naheliegende letzte noch im Betrieb befindliche Atomkraftwerk Taiwans macht diesen Strand nicht zu unserem Favoriten.
Der Shiniu Beach, der längste von allen, eignet sich wunderbar für ausgiebige Strandspaziergänge.
Klein, fein und etwas wilder ist der Strand bei Chuanfan Sail Rock.
In der wellenarmen Little Bay Beach Bucht können wir bei ausgezeichneter Wasserqualität stundenlang unsere Bahnen schwimmen.
Von unserer Rezeptionistin werden wir mit einem akzentfreien „Guten Tag“ begrüßt. Rothenburg ob der Tauber, Schloß Neuschwanstein und Oktoberfest sind hier einschlägig bekannt.
Sobald die Sonne untergegangen ist, beginnt an der Hauptstraße der allabendliche Nightmarket. Es Reihen sich ohne Ende Imbissbüdchen mit Fingerfood-Spießchen, -Täschen und -Päckchen aneinander, mal mit Bekanntem wie German Pig Knuckle (Schweinshaxe), aber auch für uns sehr exotischen Speisen wie Enten-Allerlei. An letztgenannten sehr beliebten Ständen bilden sich lange Menschenschlangen um körbchenweise Ententeile, wie Köpfe, Hälse, Lauchstange umhüllt mit Darm, Innereienspießchen, Blutpudding, Flügel, Haut und Füße auszuwählen, diese anschließend frittieren zu lassen und mundgerecht gehackt serviert zu bekommen.
In Begleitung vieler bunter, von klitzekleinen bis riesigen, Schmetterlinge erklimmen wir den Weg zur Kenting National Forest Recreation Area und zum Sheding National Park, wo wir eine wunderbare Natur-Vielfalt bestaunen können.
Der Kenting Nationalpark mit seinen typischen Hügeln war leider nicht öffentlich zugänglich, die meisten Wege waren mit Schranken und Warnschildern versperrt. Der einzige unversperrte Weg wurde von einem Makaken-Clan bewacht, dessen Boss wild am Baum rüttelt, als wir uns nähern wollen.
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