Ho-Chi-Minh-City

Ho-Chi-Minh-Stadt, ehemals Saigon, die größte Stadt Vietnams präsentiert sich großstädtischer, aber auch deutlich entspannter als beispielsweise Hanoi. Breitere Straßen, mehr Autos, höhere Häuser, Festpreise und gute Luft. Vielleicht sind aber auch nur wir entspannter als am Anfang unserer Reise…

Wir bleiben hier nur kurz, da es uns eher aufs Land zieht. Unsere Unterkunft inklusive neurotischer Gastgeberin (Wir nennen sie Dr. Jekill and Ms. Hyde) liegt nicht weit vom Zentrum, so können wir alle Hauptsehenswürdigkeiten zu Fuß ablaufen.

In eine Touristenfalle sind wir jedoch getappt. Vom höchsten Wolkenkratzer, dem Bitexco Financial Tower, hat man über eine Aussichtsplattform einen tollen Blick über die ganze Stadt. Da diese aber eine Gebühr kostet, entscheiden wir uns für die Bar im 52 Stock. Hier gibt es Getränke mit kostenlosen Ausblick. In der für uns viel zu schicken Bar nehmen wir einen überteuerten schlecht gemixten Cocktail, haben aber auch einen Superausblick über die Stadt. Als die Rechnung kommt, gibt es dann aber nochmal satte Extrakosten für die 3 Nüßchen plus eine Extra-Service-Gebühr.

Unser Interesse gilt auch dem größten Chinatown-Viertel Vietnams. Hier wollen wir gerne Ente probieren. Mit einem städtischen Bus (Es gibt übrigens eine App für lokale Buslinien. Die U-Bahn ist leider noch „under construction“) fahren wir zum Binh Tay Markt. Hier gibt es allerdings nicht wirklich Interessantes zu entdecken, vielleicht auch weil wir bereits späten Nachmittag haben. Leider suchen wir die im Reiseführer versprochenen Peking-Enten-Restaurants vergeblich. Unterwegs finden wir heraus, dass sich die „Entenstraße“ in einer anderen Ecke etwa drei Kilometer entfernt befindet. Gut zu Fuß, trotz 36 Grad im Schatten, erreichen wir die sogenannte Straße, die sich allerdings als nur eine Straßenkreuzung mit zwei Enten-to-take-away-Läden entpuppt. Wir fragen bei dem einen Verkaufsstand, ob wir uns auch zum Essen hinsetzen können. Völlig unkompliziert wird prompt für uns ein Tisch im chinesischen Dessert-Café nebenan organisiert und Getränke aus einem weiteren Laden. Die halbe geröstete Ente ist äußerst köstlich und ein riesen Baguettebrot gibt es noch dazu. Da wir schon hier sind, probieren wir auch noch einen leckeren chinesischen Dessert, wobei uns nicht ganz klar ist, was wir hier gegessen haben.

Als wir auf der nicht ganz einfachen Suche nach einem „Feierabendbierchen“ bei dem einladenden veganen Restaurant neben unsrem Homestay halt machen, gibt es hier zwar auch kein Bier, aber in Vietnam kann eben alles irgendwie organisiert werden. Die nette Eigentümerin besorgt uns zwei Biere und obendrauf bekommen wir zwei vegane Röllchen mit Erdnußdip aufs Haus.

An dieser Stelle müssen wir das auch nochmal loswerden, dass uns die Menschen hier mit soviel Unkompliziertheit, Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit begegnen, ist wirklich außerordentlich toll.

Wir haben nach ein paar LGBT-Cafés recherchiert, doch alle angesteuerten Locations waren bereits wieder geschlossen. Wir haben leider auch nur wenige Informationen über dieses Thema gefunden.

Das mit dem Verkehr

Wie das funktioniert ist uns auch nach drei Monaten noch ein Rätsel. Der Verkehr folgt zumindest keiner uns bekannten Regeln. Wie bei Fischschwärmen fügt sich alles aggressionsfrei ineinander ohne anzuhalten. Je größer der Verkehrsteilnehmer ist, beziehungsweise je eindringlicher er hupt, desto mehr Vorfahrt hat er.

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