Hà Nội

Angekommen in Hanoi macht uns unser erstes vietnamesisches Geld zu Multimillionären. 2.800.000 Dong entsprechen etwa 100 Euro. Man ist gut beraten die Nullen auf den Geldscheinen gut im Blick zu haben, da gewiefte Straßenhändlerinnen einem auch gerne mal den nächst größeren Schein aus der Tasche ziehen.

Im Urlaub gehen wir gerne spazieren, um die neuen Eindrücke so am Besten auf uns wirken zu lassen. In Hanoi ist das allerdings nicht so einfach. Alles findet auf der Straße statt. Es gibt so gut wie keine Bürgersteige, der Verkehr mit seinen abertausenden von Mopeds ist sehr busy, Zebrastreifen sind rein dekorativ, Straßenüberquerungen ohne erhöhte Adrenalinausschüttungen nicht möglich. Gibt es Bürgersteige, sind sie meist belegt von den Garküchen, als Parkplatz für die „Motobikes“, den Bäumen oder von Schutt und Müll. Meist drohen auch Gefahren durch defekte Kanaldeckel und herabhängende Stromkabel.

In Vietnam ist für alle Sinne was dabei. Vor allem akustisch wird viel geboten. In den Straßen hört man das allgemeine Hupkonzert, aus vielen Läden tönt Musik, Bekanntmachungen kommen über stationäre Lautsprecher, Ansagen vom Band bieten die fahrenden Händler und Karaoke schallt von allen Seiten. Bei Letzterem geht es wohl nicht darum besonders gut zu singen, sondern besonders laut und inbrünstig.

Ein besonderer Charme geht von den schmalen Frontfassaden der vietnamesischen Architektur aus. Die Bauweise reicht bis ins Mittelalter zurück, als die Steuer der Läden von der Breite der Hausfront abhängig war.

Quer durch die Stadt, eng an den Wohnhäusern und Geschäften vorbei, verläuft die Bahnstrecke die Nord- und Südvietnam miteinander verbindet.

Reizvoll sind auch die Garküchen mit ihren winzigen Plastikstühlchen. Hier findet man allerlei Spezialitäten der Region. Hier trauen wir uns an Papayasalat mit Erdnüssen und kleinem Vögelchen (Nộm).

Unser Food-Highlight aber war der Mixed Hot Pot (Lẩu thập cẩm). Garnelen, Muscheln, Fisch, Fisch/Eier-Pastete, Tintenfisch, Rindfleisch, Schweineniere und -innereien, dazu zwei verschiedene Sorten Nudeln, Ananas, Wurzelgemüse und einen Wäschekorb voller Kräuter und Salat kommen in einen großen Topf voll Brühe und werden direkt am Tisch mit einem Kocher zubereitet. Nam nam!

Das nasskalte Wetter, der Verkehrsrummel und die Abgase machen uns etwas zu schaffen und wir beschließen eine Natur-Tour zur Halong-Bucht zu unternehmen.

Hanoi muss man erlebt haben, besser aber noch ab Februar, wenn es etwas wärmer ist.

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2 Kommentare

    • nic
      15. Februar 2023
      Antworten

      Ha-ha! Das ist ja lustig! Wir gucken mal unsere Fotos nochmal durch, ob wir euch drauf sehen 🙂 Schöne Fotos übrigens! Bis bald in Berlin

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