Estland

In Estland ist der Zugang zum Internet ein Grundrecht. Bei unserer ersten Anlaufstelle, der zweitgrößten Stadt Tartu, machen wir davon auch erstmal ausgiebig Gebrauch, um unsere weitere Reise zu planen. In dem entzückenden Universitätsstädtchen findet zudem gerade ein Kulturfest statt und wir dürfen traditionellen Gesangsgruppen applaudieren.

Auch hier im Land isst man gerne Kartoffeln und wir bekommen als typisch estonisch zu Hackbraten (Pikkpoiss) oder Gerstenkörnern mit Speck (Mulgipuder) einen großen Batzen Püree serviert.

Wir übernachten am See Peipus. Hier gibt es an jedem Picknickplatz einen großen Kamin-Grill, an dem wir uns abends an einem ausgiebigen Lagerfeuer erfreuen. Peipus ist sehr groß, sieben Mal größer als der Bodensee und grenzt an Russland. „Helen, schwimm nicht so weit raus, wir haben kein Visum!“

Im Nationalpark Lahemaa am finnischen Meerbusen unternehmen wir eine sehr schöne abwechslungsreiche Wanderung vorbei an Riesenfindlingen, über Moorstege und durch Wälder voller Blaubeeren und Pilzen.

Mit dem besten Blick auf Meer und Stadt übernachten wir entspannt am Stadtstrand von Tallinn. Der kleine überwachte Strand lädt zum Schwimmen ein und das benachbarte Naturschutzgebiet Polljassaare zu Vogelbeobachtungen.

In der Innenstadt von Tallinn mit ihrem mittelalterlichen Stadtkern inklusive Stadtmauern kann man stundenlang durch die vielen hübschen Gassen schlendern und in einem urigen Keller-Pub Vanna Tallinn (Kräuter-Schnaps, den es nur hier gibt) trinken. Neben dem Hafen lädt eine schaurig-schöne sowjetische Stadthallen-Ruine aus den 80er Jahren einheimische Liebespaare ein, die Sonne untergehen zu sehen.